Sportlich 01/2022

FECHTEN Wir sind Trudering HEIMSPIEL! Versicherungsbüro Michaelsen e.K. Geschäftsstelle der AXA Versicherung AG Tel.: (089) 690 46 90 www.agenturmichaelsen.de » Sich auspowern, rumrennen, Spaß haben, draußen sein – wir brauchen das für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Mein Sohn Lion und ich sind begeisterte Freizeitsportler. Mit dem TSV Trudering verbinden wir viele schöne Erlebnisse. Hier entstehen tragfähige Freundschaften. Hier finden wir den nötigen Ausgleich zur digitalen Welt. Hier gibt es echte Menschen, vollen Einsatz, Teamgeist und Fair Play – und das ist es, was uns prägt. Der TSV Trudering ist unser Verein! « Jürgen Michaelsen Ein kompetenter Partner vor Ort ist durch nichts zu ersetzen. 18 Was hat Newton eigentlich mit Fechten zu tun? Naja, eigentlich nicht viel. Aber irgendwie doch ein Bisschen: Da es sich beim Fechten um eine Kampfsportart handelt, die das Ver- wenden von bezeichnenderweise Waffen genannten Sportgeräten aus Metall beinhaltet, ist ein gewisser Schutz des Fechters nötig. Dieser wird durch eine fast den kompletten Körper bedeckende Schutzkleidung gewährleistet, die eine Krafteinwirkung von min- destens 800 Newton aushalten muss, ohne zu zerreißen. Da haben wir unseren Newton also. Aber was bedeutet diese Zahl nun ei- gentlich? In anderen Worten heißt das, dass der Stoff pro Quadrat- zentimeter 80 Kilogramm Belastung aushalten muss. O.k., jetzt wissen wir, was die Schutzkleidung alles aushalten muss. Die nächste Frage ist jetzt, aus welchen Teilen der Schutz besteht. Was muss ich also alles anziehen, bevor ich mich im Gefecht mit einem Gegner messen kann? Als erstes ziehe ich Strümpfe an, die bis über das Knie reichen. Dann schlüpfe ich in die aus speziell gewebter Wolle bestehende Fechthose (Abb. 1). Jetzt kann ich mir das Plastron anziehen, das den oberen Teil meines Waffenarms und die anschließende Körperhälfte bedeckt (Abb. 2). FUN FACT hierzu: Das Plastron besteht aus dem Material Kevlar, das auch die Polizei bzw. das Militär für ihre Schutzausrüstung verwenden. Wir Fechter sind also wahrlich stichfest! Zurück zur Schutzkleidung: Nachdem ich in mein Plastron geschlüpft bin, ziehe ich mir die aus demselben Stoff wie die Hose gemachte Fechtjacke an (Abb. 3). Zum Schluss kommen ein gepolsterter Handschuh für die Waffenhand und die Maske dazu, deren Gitter aus Stahl gefertigt ist (Abb. 4). Tipp, wenn du jemanden kennenlernst, der Fechter ist, und du diese Person beeindrucken bzw. nicht verärgern willst: Sag NICHT Helm, sondern Maske; da der den Kopf bedeckende Schutz hinten offen ist, spricht man hier von einer Maske und nicht von einem Helm :) Erinnerst du dich noch, dass ich am Anfang gesagt habe, dass nur fast der gesamte Körper von der Schutzkleidung bedeckt ist? Wenn du genau aufgepasst hast, dann hast du erkannt, dass die Hand, die NICHT die Waffe hält, frei ist. Warum aber? Vor Corona hat man sich nach einem Gefecht diese freie Hand zur Verabschiedung gegeben; mittlerweile hat eine Art fist bump mit der Glocke der Waffe diese Geste ersetzt.

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