Wir sind Trudering - 1/2020
Zwei Damen spielten vor mehr als 20 Jah- ren Volleyball in der Mannschaft des TSV Trudering und legten damit den Grundstein für die berüchtigtste Mädelsgang in unse- rer Abteilung. Wie geht so etwas? Dumme Zufälle, ernst ge- nommene Aussagen, überraschendes Wiedersehen oder eben einfach eine Mischung aus allem. Was es am Ende war, wissen wir nicht. Aber, was daraus geworden ist, liest sich ungefähr so: Die älteste Story begann mit unserer Caro. Die damals dreijährige Caro lernte 1985 mit dem Mama- Kind-Turnen den TSV Trudering erstmals kennen. Inzwischen ist sie unser langjährigstes aktives Mitglied. Seit 1996 bringt sie spielerische Erfolge für den TSV Trudering ein und be- reichert die Mannschaft durch ihre fürsorgliche Art und ihr Organisa- tionstalent. Selbst kurz nach der Geburt ihres Sohnes vergaß sie ihr Team nicht und unterstützte uns immer tatkräftig, entweder kulinarisch oder durch ihre Fähigkeiten als Trainerin. Ohne sie wären der Teamzu- sammenhalt und die Freundschaft wohl nicht das, was sie heute sind. Bis heute schafft sie es, die Mädels einmal die Woche außerhalb des Trainings zu den berühmten „Mädelsabenden“ zusammen zu trommeln. Caro und Sonja: Nicht gesucht, aber trotzdem gefunden. Die Mamas von Caro und Sonja spielten einmal gemeinsam in der Damenmann- schaft des TSV Trudering. Das damals 8- jährige Maskottchen, unsere Sonni, war immer mit dabei. Sie war aber nicht nur ein ausgezeichne- tes Maskottchen und eine begeisterte Zuschauerin, sondern entwickel- te sich auch zu einem spielerischen Talent. Manchmal wird es einem einfach in die Wiege gelegt. Ein paar Jahre später trafen sich Caro und Nimm zwei TSV „Urgesteine“ und alles geht seinen Gang Sonja wieder. Wie zu erwarten war, entschieden sie sich spontan, un- sere Damenmannschaft wieder zum Leben zu erwecken. Das ist nun schon ungefähr 15 Jahre her. Die Leidenschaft zum Sport und die enge Freundschaft begleiten die beiden bis heute. Da waren es schon zwei. Die Nächste im Bunde ließ nicht lange auf sich warten; unsere Lisa. Sie kam über ihre Schwester zum Volleyball und entwickelte bei uns ihre spielerischen Qualitäten. Nach einer kurzen verletzungsbedingten Auszeit stieß sie später wieder dazu und erlebte neben der ein oder anderen Niederlage auch so manchen Erfolg. Auch wenn Verletzun- gen, Umzug und private Veränderungen es nicht mehr zulassen, gemeinsam zu spielen, können wir nicht auf- einander verzichten und feiern sämtliche Le- bensereignisse gemeinsam. Dieses war der dritte Streich und der vierte folgt sogleich. 2008 berichtete Sonja bei einem nächtlichen Clubbesuch den in der Toilettenschlange anstehenden Da- men über ihren kommenden Spiel- tag. Welch ein Glück für uns, dass es die feierwü- tige Luise just in diesem Moment ebenfalls in diese Richtung drängte. Beim Stichwort „Volleyball“ spitzte sie sofort die Ohren und nutzte ihre Chance. Sie fragte nach, bei welchem Verein „die kleine Rothaarige“ dort spielt und ob es eventuell noch Bedarf an Spielerinnen gibt. „Ja klar! Komm einfach vorbei“, so die Aussage. Gesagt. Getan. Beim nächsten Training stand Luise, unsere „Lulu“, auf der Matte. Sie fand in der Mannschaft nicht nur Gleichgesinnte, sondern auch enge Freunde. Wo bleibt die fünf? Kurz darauf „verlief“ sich Desi zu uns in die Halle. Siewar auf der Suche nach einem lockeren Teammit guten spielerischen Fähigkeiten und vor allem mit guter Laune. Auch sie konnte nicht widerstehen und blieb. Mit ihrer Begabung und ihrer aufgeschlossenen, lustigen und direkten Art unterstützte sie das Team tatkräftig. Wir können sie uns nicht mehr wegdenken, auch wenn sie in der letzten Zeit aufgrund der räumlichen Distanz und mehrerer Verletzungen nur noch vereinzelt mit uns spielen kann. Sie kann einfach nicht ohne uns und wir nicht ohne sie. Aber: Beim Volleyball stehen sechs im Feld ..Natürlich stoßen Spiele- rinnen nicht immer zufällig zu einem Team. Gelegentlich rücken auch gute Talente aus den Jugendmannschaften auf. So lernten wir unsere Sandra kennen. Ihre anfangs ruhige aber sehr sympathische Art kam sehr gut im Team an. Schnell entwickelte sie sich zu einem festen Mit- 36 Wir sind Trudering VOLLEYBALL Links: Den See im Blick, den Gegner im Griff, reechts: Anais im Gefecht
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