Sportlich 02/2016

25 KIDS CLUB www.tsvtrudering.de Wie wir es eine Woche ohne Handy ausgehalten haben Ok der Titel ist wahrscheinlich ein bisschen übertrieben. Aber es ist wahr! Wir haben eineWoche ohne unsere Smart- phones ausgehalten und vermissten sie auch nicht. Wie wir das schafften erzählen wir in diesem kleinen Bericht. Am Mittwoch den 10.08.16 ging es los. Wir trafen uns alle mit- tags am Truderinger Bahnhof und machten uns auf den Weg nach Vorderriß in die Berge. Nach einer etwa 2-stündigen Fahrt mit Zug oder Auto kamen wir endlich an dem Ferienheim an. Da wir alle sehr aufgeregt waren wie es im Inneren des Hauses aussehen wür- de zeigte uns Peter, der neben Caro, Lukas und Laura unser Be- treuer war, die große gemütliche Hütte. Der Bezug von Matrat- zen und Decken stellte manch einen vor eine große Herausforderung (-> wäre auch mit Anleitung vom Handy nicht einfacher zu lösen). Nachdem wir alles ausgepackt und zu Abend gegessen hatten, gab uns Peter ein paar Informationen für die uns bevorstehende Woche. Und so endete, nach einer klei- nen Geschichte aus dem Buch: „An dem Tag an dem mein Meer- schweinchen Kriminaloberkommissar wurde“, welches ab sofort zu unserer täglichen Lektüre wurde auch schon der erste Tag. Als wir am nächsten Morgen aufwachten war es überraschend leise im Haus, was keiner von uns erwartet hatte. Schließlich gab es in der Nacht allerlei störende Geräusche. Wir haben das aber im Laufe der Woche in den Griff bekommen, so dass doch jeder einigermaßen zu seinem Schlaf kam. Die ersten drei Tage war das Wetter nass und kalt und wir fanden Spaß bei allerlei Spielen die nur mit so einer Gruppe möglich sind. Am 3. Tag wurde es endlich wärmer und sonnig. Wir starteten mit dem Bus (bei der rasanten Fahrt des Busses im kurvigen Gelände war ich nicht die Einzige der schlecht wurde) zu einer Bergwande- rung auf die Binsalm, welche im Karwendelgebige liegt. Für man- che war dies die erste Wanderung auf einen Berg. Mich persönlich überraschte dies sehr. Ist es doch in den Bergen so unbeschreiblich und wunderschön. Ich hatte dort ein schönes Gefühl im Bauch. (Habe ich auf meinem Smartphone noch nie gefunden). Die Aussicht mit der unsere Anstrengungen belohnt wurden war „unbeschreiblich“. Man muss so etwas einfach selbst erleben. Wer das will kann nächstes Jahr ja mal mitkommen. Ok jetzt aber mal Schluss mit Schwärmen. Wir geben Euch jetzt mal ein biss- chen gelernte Sachkunde von den Bergen. Wisst Ihr wie die schlan- genartigen Wege heißen die man den Hang hinauf oder herunter spaziert? Richtig!” Man nennt sie Serpentinen. Und das Karwendel hat seinen Namen von den vielen „Karen“ = steinigen Rinnen. Der erlebnisreiche Tag endete mit einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer. Dabei ließen wir uns das Stockbrot schmecken. Den Sonntag verbrachten wir an der Isar. Wir hatten den ganzen Tag Spaß beim Staudammbauen und chillen. Als dann am Montag das Wetter noch heißer wurde starteten wir zu einer Bachbett-Wan- derung. Das Ziel war ein großer Wasserfall mit Gumpen. Gumpen sind große Becken die durch die Aus- grabungen von der Kraft des Wasser- falls entstehen. In diesen Gumpen kann man nicht nur baden son- dern, wenn man mutig genug ist auch hineinsprin- gen. Den Weg zu solchen einzigartigen Naturschönheiten gibt Gott sei Dank kein Handy an. So bleiben solche Geheimtipps von Men- schen eher unberührt und die Natur wird sich selbst überlassen. Am letzten Tag stand ein Postenlauf auf dem Programm. Aufgeteilt in kleine Grüppchen mussten wir während einer kleinen Wande- rung verschiedene Aufgaben lösen. Mittwoch, der Tag der Abreise war gekommen. Alle halfen fleißig mit das Haus aufzuräumen und zu putzen, was meiner Meinung nach sehr gut klappte. Zurück auf der Heimfahrt freuten wir uns dann doch wieder auf unsere Han- dys. Nicht zuletzt deswegen um unseren Freunden per Whatsapp von dieser erlebnisreichen Woche in den Bergen zu berichten. Emely Kisters

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