Sportlich 01/2015

KIDS CLUB Wir sind Trudering Schwimmkurse für KidsClub-Kinder Mittwochnachmittag, Schwimmhalle Feldbergschule: Kin- dergekreische dringt durch die Türen. Jetzt aber schnell, der Anfän- gerkurs beginnt gleich. Doch halt: War da nicht ein Schild mit den Worten „strengstens verboten“? Okay – die Schuhe, fast schon vergessen. Stand ja im Rundschreiben von Übungsleiter Peter Kis- ters. Also: Noch vor der Umkleide-Tür Badeschlappen raus, Schuhe aus und rein in die dampfige Knaben-Stube. Etliche Mütter und Väter sind gerade mit Verrenkungen dabei, ihre Schutzbefohlenen schnell in die Badehosen zu kriegen. Autsch, die Gummibadehaube klemmt. Badehaube? Welche Badehaube? Peter tritt herein: „Wer keine dabei hat, kann bei mir eine abholen.“ Uff, gut gegangen. Jetzt erstmal unter die Dusche. Schön warm. „Alles gut einseifen“, Peter gibt den Takt vor. Ohne Sauberkeit kein Schwimmen. „Halt – jetzt erstmal kalt abduschen“. Peter ist gnadenlos, aber herzlich. Er hat einen kleinen Rundlauf aus kalten Duschen eingerichtet, damit niemand zu lange darunter steht. Der Effekt gibt ihm recht: Das zu- weilen kühle Lehrschwimmbecken wirkt erstmal gemütlich warm. Sollte die Wirkung dennoch schnell nachlassen und die Lippen- farbe der Kinder ins Bläuliche wechseln, dürfen die Kleinen eine Zwischendusche einlegen. Zunächst geht’s um Spaß am Wasser: Plantschen, Spritzen, kontrollierte Sprünge. Dann kleine Tauchübungen nach „Diaman- ten“, dabei richtiges Luftholen und – anhalten üben. „Seht her: So macht‘s der Frosch.“ Großes Gelächter, denn Peter beherrscht die- se schwimmfreudige Tiergattung auch in der Gestik. „Beine anwin- keln und nach hinten stoßen … Ja, sehr gut, genau so!“ Die Kinder zwischen vier und sechs Jahren liegen auf den Rücken im Wasser, unter der Schulter eine Schwimmnudel oder ein Schwimmbrett. Ihre Beine machen die Frosch-Bewegungen. Dann ist die Bauchlage dran: Nudel oder Brett unter die Brust, jetzt kommen die Armbewegungen. Gar nicht so einfach, das Brust- schwimmen. Ein Hund hat’s besser: Der braucht nur mit den Pfoten paddeln. Und jetzt auch noch den Kopf jeweils kurz ins Wasser tauchen und dabei ausatmen. Wobei: „Aussprudeln“ wäre der bes- sere Begriff. Spätestens im folgenden Fortgeschrittenenkurs wird dann alles zusammengebracht: Arm- und Bein-Koordination, Ausatmen ins Wasser, Kraulen. Bald schon ohne Nudeln oder Bretter – aber immer noch dort, wo die Kleinen stehen können. Erst sind’s fünf Meter, dann zehn, dann 20 ohne Steh-Pause: Das Seepferdchen ist in Reichweite! Wenn jetzt auch noch das Tauchen klappt und die Klein-Utensilien vom Beckenboden gefischt werden (in schulterhohem Wasser), zückt Peter Kisters den Kulli: Seepferdchen-Prüfung für Marie, Evi, Laura, Max und Simon in der nächsten Schwimmstunde. Wenn, ja wenn Peter dann nicht wieder in die Umkleide ruft: „Heute fällt das Schwimmen aus. Das Wasser ist zu nass!“ Darauf erstmal eine heiße Dusche. Mmmmh, könnte gerne genau- so lange dauern wie die Schwimmstunde. Simon und Christoph Dicke Grabner GmbH D-81825 München Truderinger Straße 282 Tel.: 089/45 10 89-3 info@cranpool.de www.cranpool.com Peter Kister (links) mit Anfänger Schwimmkurs in der Feldbergschule.

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