Sportlich 01/2014
9 FECHTEN www.tsv-trudering.de Um mit dem Fechten anzufangen, braucht man diese Schutzklei- dung natürlich nicht sofort. Wie in anderen Sportarten auch gibt es viele Spiele, Gymnastik, Dehnübungen. Danach wird an der Beinar- beit, an Kondition und einzelnen Bewegungsabläufen gearbeitet. Die Schrittstellung ist ungewohnt, der Muskelkater nach den ers- ten Trainings beträchtlich und die Kombinationen auf Kommando des Trainers wollen nicht immer gleich klappen. Aber nach und nach gewöhnt man sich an „Schritt vor“, „Schritt zurück“, „Schritt vor – Ausfall“, „Sprung vorwärts“, etc. und der Blick zum Nachbarn ist immer weniger notwendig um zu wissen, was man machen soll. Der Umgang mit der Waffe beginnt mit Übungen zur Haltung, dem allgemeinen Vertrautwerden mit dem Sportgerät und mit dem ganz wichtigen Erlernen von einzelnen Paraden. Spätestens bei Partner übungen (Abb. 6) und Einzellektionen mit dem Trainer (Abb. 7) ist die Schutzkleidung jedoch erforderlich, da das Verletzungsrisiko sonst zu hoch ist. Die ganze Theorie, die Lektionen und Partnerübungen sind die Vorbereitung auf die Gefechte, die im Training und im Turnier stattfinden (Abb. 8). Hier ist es nicht mehr ein vorgegebener Bewe- gungsablauf, sondern nur noch die eigene Entscheidung, die Kon- zentration und Schnelligkeit, die über Sieg oder Niederlage ent- scheiden. Das eine großartig, das andere bitter. Aber Erfahrungen sammeln heißt immer auch verlieren zu können und jedes Gefecht ist eine neue Chance. Fechten in Trudering ist auf unterschiedlichen Niveaustufen möglich Die Waffe, mit der bei uns alle beginnen, ist das Florett. Bei den Fortgeschrittenen haben wir neben Florett- auch Degenfechter. Nachdem wir unsere erste Saison beim TSV mit sehr guten Plat- zierungen zuletzt auch bei den Oberbayerischen Meisterschaften abgeschlossen haben, freuen wir uns auf unser zweites Jahr. Es macht uns allen Riesenspaß und es gibt bestimmt noch viele wei- tere Treffer zu setzen, Gefechte zu bestreiten und Menschen für unseren Sport zu begeistern. Text: Stefani Eisenmann Fotos: Dorothea Fellner Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8
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